Informationen über das Stufenkonzept der Schule.
Das Stufenkonzept unterteilt sich in folgende Bereiche:
Gliederung der Schulzeiten
Informationen zu den Schulstufen
Grund- und Mittelstufe
Hauptstufe
Berufsorientierungsstufe
Gliederung der Schulzeiten

Grundstufe
Mittelstufe
Hauptstufe
Berufs-
Orientierungs-
Stufe
Dauer
4 Jahre
3 Jahre
3 Jahre
3 Jahre
Unterrichts-
organisation
Klassenverband
diff. Lernzeiten
(ab GS 2)
Neigungsgruppen
Klassenverband
diff. Lernzeiten
Neigungsgruppen
Klassenverband
Projekttag
Neigungsgruppen
Arbeitsgemeinschaften
Schülervertretung (SV)
Klassenverband
Fördergruppen
Neigungsgruppen
Arbeitsgemeinschaften
Schülervertretung (SV)
Neigungs-
gruppen
Reiten
Chor
Mini-Kicker
Reiten
Chor
Mini-Kicker
Schwimmen
Schulband
Fußball
Schwimmen
Schulband
Fußball
Therapien
Praktika /
Arbeitser-
probungen
Informationen zu den Schulstufen

Grundstufe
- Erlernen von Strukturen und Ritualen des Schulalltags
- Kennenlernen des Schulgebäudes und Schulgeländes und Orientierung darin
- Knüpfen von sozialen Kontakten innerhalb der Klasse und innerhalb der Schule
- Das Lernen vom „Ich“ über das „Du“ zum „Wir“ steht im Mittelpunkt der Unterrichtsarbeit
- In der Grundstufe 1 findet der Unterricht ausschließlich im Klassenverband statt, so dass die Schülerinnen und Schüler von einem festen Klassenteam in allen Lernbereichen unterrichtet werden
- Ab der Grundstufe 2 nehmen die Schülerinnen und Schüler neben dem klasseninternen Gesamtunterricht zweimal wöchentlich an differenzierten Lernzeiten teil, in dessen Rahmen der Unterricht in homogeneren Gruppen mit ähnlichen Förderzielen strukturiert wird
- Die Natur- und Sachumwelt rückt mehr in den Mittelpunkt der Unterrichtsarbeit
- Ausflüge und Unterrichtsgänge zu den verschiedenen Themenbereichen (bspw. Bauernhof, Apfelbaumwiese, Supermarkt, Mülldeponie) gehören fest in den Unterrichtsalltag
- Die Förderung von Selbstversorgung und Eigenständigkeit sind Teil der täglichen Unterrichtsarbeit
- Das Erlernen zeitlicher Strukturen und ein intensives Erleben der Jahreszeiten wird durch die Vorbereitung und Durchführung verschiedenster Feste und Feiern ermöglicht (Erntedankfest, Sankt Martinsfeier, Nikolausfeier, Adventssingen, Teilnahme am Limburger Weihnachtsmarkt, Weihnachtsfeier, Faschingsfest)

Mittelstufe
- Der Aufbau der stufenspezifischen Angebote entspricht dem der Grundstufe
- Die Unterrichtsinhalte orientieren sich zunehmend am jugendlichen Alter der Schülerinnen und Schüler

Hauptstufe
- In klassenübergreifender Struktur findet einmal pro Woche der Projekttag statt. Im Mittelpunkt steht hier das praktische Arbeiten an Inhalten wie z.B.:
- Hauswirtschaft/ Ernährung,
- Holz- oder Tonbearbeitung,
- Plastisches oder Textiles Gestalten.
- Die Kulturtechniken werden ab dieser Stufe im Klassenverband unterrichtet.
- Die Schülerinnen und Schüler üben vermehrt Auswählen und Mitbestimmen. Dazu wählen sie eine klassen- und stufenübergreifende (Haupt- und Berufsorientierungsstufe) Arbeitsgemeinschaft (AG). Diese besuchen sie während des Schuljahrs jede Woche für zwei Unterrichtsstunden.
Außerdem wählen sie eine Vertretung der Klasse für die Schülervertretung (SV). - Die Klassen übernehmen ab dieser Stufe Schuldienste. Möglichkeiten hierzu sind z.B.:
- Schulwäsche,
- Schul-Cafeteria,
- Spielothek,
- Schülerbibliothek.

Berufsorientierungsstufe (BOS)
- Arbeitsgemeinschaften und SV werden in dieser Stufe fortgeführt und verbinden Haupt- und Berufsorientierungsstufe miteinander.
- Orientierung von Unterrichtsinhalten dieser Stufe erfolgt zunehmend an:
- Arbeitswelt,
- Erwachsenwerden,
- Freizeit, Partnerschaft,
- Selbstversorgung,
- Eigenverantwortung
- Nach personeller Möglichkeit wird klassenübergreifend einmal pro Woche für zwei Unterrichtsstunden je einen Intensivkurs im Bereich Deutsch und Mathematik angeboten.
- Regelmäßig finden klassenintern und klassenübergreifend Betriebsbesichtigungen, Praktika und Arbeitserprobungen auf dem sogenannten ersten Arbeitsmarkt sowie in der Werkstatt für behinderte Menschen oder der Tagesförderstätte der Lebenshilfe statt. Individuelle Langzeitpraktika sind möglich.
- Im ersten Jahr der BOS wird der Hamet-Test in seiner elementaren Form durchgeführt. („Handwerklich motorischer Entwicklungstest, elementar“).
- Die Klassen nehmen im zweiten Jahr der BOS teil am Limburger Modell. Somit hat jeder Schüler, jede Schülerin Gelegenheit, sich mindestens in diesem Schuljahr in bis zu vier verschiedenen Berufsfeldern zu erproben.
- Im letzten Jahr der BOS stehen Besuche in Wohnheimen und im Berufsschulunterricht der Lebenshilfe auf dem Plan.
- In diesem Schuljahr wird sehr individuell und intensiv auf die Zeit nach der Schulentlassung vorbereitet.
- Zwei Berufswegkonferenzen werden innerhalb der Stufe durchgeführt. Hierbei sind die Betreuung der Praktika aus den Betrieben bzw. der WfbM sowie eine Vertretung der Arbeitsagentur neben der Klassenleitung und der schulischen Vertretung anwesend. Ziel ist die passgenaue Eingliederung in die jeweilige nachschulische Arbeitswelt.
Konzeption der Grund- und Mittelstufe

Lernzeiten

Lerngruppe

Kompetenzen
Je nach Bedarf und den vorliegenden Lernausgangslagen werden folgende Inhalte angeboten:
Rechnen auf verschiedenen Niveaustufen
Strukturiertes Arbeiten nach dem TEACCH-Ansatz
TEACCH = Treatment und Education of Autistic and related Communication handicapped Children, dt.: Behandlung und Förderung autistischer und in ähnlicher Weise kommunikationsbehinderter Kinder.
Lesen und Schreiben auf verschiedenen Niveaustufen
Basale Wahrnehmungs-förderung
Dieses Angebot richtet sich vor allem an Schülerinnen und Schüler mit umfassender Beeinträchtigung; je nach Schülergruppe sind unterschiedliche Ausrichtungen wie bspw. musikalische Angebote, Erleben des Elementes Wasser, Snoozeln und Massagen etc. möglich.
Unterstützte Kommunikation auf verschiedenen Niveaustufen
Von der basalen Kommunikation mit elementaren Dialogformen über die Unterstützte Kommunikation bis hin zur Entwicklung von Lautsprache; ggf. unter Einsatz von Sprachausgabegeräten und Ansteuerungshilfen, Gebärden und Symbolik.
Konzeption der Hauptstufe

Zeitlicher Ablauf

Lerngruppe

Kompetenzen
Den Schülern und Schülerinnen wird:
Fachkompetenz vermittelt
Fachkompetenz vermittelt
Eine Vorbereitung auf die Arbeitswelt geboten
Individuelle berufliche Orientierung gegeben
Die praktische Anwendung der individuell in den Grund- und Mittelstufenkursen erworbenen Kompetenzen in den Kulturtechniken eröffnet.
Lebensweltorientierung
Unterstütze Kommunikation
Der Unterricht des Projekttages beinhaltet den Einsatz schülerspezifischer Methoden der Unterstützten Kommunikation. Das Vokabular wird den Unterrichtsinhalten entsprechend aktualisiert zur Verfügung gestellt.
Schüler- und Schülerinnen mit umfassender Behinderung
Insbesondere für Schülerinnen und Schülermit umfassender Behinderung wird eine elementare Art der Förderung angeboten, die die individuelle Persönlichkeit anerkennt und unterstützt. Dazu werden geeignete Arbeitsschritte isoliert und den individuellen Möglichkeiten angepasst. Ein Lernen mit allen Sinnen in basaler Auseinandersetzung mit Gestaltungsmaterialien der materiellen Welt und dem Körpernahraum wird ermöglicht.
Schlüsselqualifikationen
Außerdem werden Schlüsselqualifikationen vermittelt, die für die positive Bewältigung des Alltags in Schule, Wohnumfeld und Freizeit notwendig sind.
Erprobung
Jeder Schüler, jede Schülerin erhält das Angebot, sich mindestens in zwei verschiedenen Inhalten zu erproben.
Aktivitäts- und Erlebnismöglichkeiten
Ausgehend von der jeweiligen Ausgangslage werden für alle Schüler und Schülerinnen ganzheitliche Aktivitäts- und Erlebnismöglichkeiten geschaffen.
Kompetenzen und Schlüsselqualifikationen
Für einen Schüler oder eine Schülerin werden – unter Berücksichtigung individueller Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler, mithilfe individualisierender sowie differenzierender Hilfsmittel, angepasster Geräte und Maschinen sowie personeller Bewegungsunterstützung – aus folgender Auswahl der Erwerb möglichst weitreichender Kompetenzen und Schlüsselqualifikationen angestrebt:
Der Schüler / die Schülerin:
begreift Dinge, bis hin zur Fähigkeit, Funktionen zu nutzen und zielgerichtet einzusetzen;
erkundet Material und Werkzeug
erlebt die Veränderlichkeit von Gegenständen und Materialien;
kennt eigene beruf- bzw. arbeitsbezogene Fähigkeiten;
bringt eine Tätigkeit situationsbezogen zu Ende;
respektiert Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Lehrpersonen und kommuniziert mit ihnen;
arbeitet sorgfältig;
.
arbeitet mit anderen zusammen und arbeitsteilig;
plant die Herstellung eines Produktes oder den Ablauf einer Dienstleistung;
führt eine Tätigkeit selbstständig aus;
gestaltet seinen Arbeitsplatz;
wendet Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften an;
setzt Werkzeuge fachgerecht ein und bedient Maschinen;
Konzeption der Berufsorientierungsstufe
Begleitung und Aufarbeitung des Blockpraktikums / Arbeitssicherheit / Berufliche Schlüsselqualifikationen
Individuelle Förderung Mathe / Deutsch / Basale Förderung / UK
Soziales Lernen / Rechte als Mensch mit Behinderung / Mitbestimmung und Reflektion
Portfolioarbeit
Schulische Aufarbeitung und Begleitung der Arbeitserprobung und des Limburger Modells
Schulische Aufarbeitung und Begleitung der Praktika
Jahrespraktikum / Praktika (WfbM / sog. 1. Arbeitsmarkt) Kompetenzen
Individuelle Förderung Mathe / Deutsch / StArK / Basale Förderung / UK